Skatepark Freiburg startet Unterschriften-Aktion

Start der Unterschriftenliste

Die Initiative Skatepark Freiburg hat am Mittwoch mit einer Unterschriften-Aktion begonnen, die Chancen auf einen zentralen Skateplatz in Freiburg zu steigern.

„Die offiziellen Skateplätze reichen nicht für die über 2000 aktiven Skateboarder in Freiburg, deshalb müssen sie auf den Busbahnhopf ausweichen.“

Die Jugendinitiative Junges Freiburg, das Projekt „Skatement“ des Jugendbüros und die zwei Freiburger Skater-Läden Boardshop und STRADA haben sich zusammengeschlossen, um politischen Druck auszuüben.

Junges Freiburg-Stadtrat Sebastian Müller erklärt die Unterschriftenliste: „Wir wollen mit dieser Aktion klarstellen, es besteht ein großes Interesse der Skater, aber auch der Bevölkerung, der fahrlässigen Situation am Busbahnhof mit einer wirklichen Lösung zu begegnen. Verbote und Vertreibungen werden nur eine Verlagerung der Situation bewirken. Es braucht einen offiziellen, zentralen, auf die Bedürfnisse der Skater zugeschnittenen Platz.“

„Die drei legalen Treffpunkte für Freiburgs Skater sind ja nur zum Teil nutzbar“, so Florian Bechert vom Boardshop, „Der bisherige Skate-Treffpunkt am Busbahnhof ist zu gefährlich, gleichzeitig ist der bestehende Skatepark im Rieselfeld überfüllt und die Skateplätze im Dietenbachpark und in Landwasser sind dezentral und nicht auf die heutigen Bedürfnisse der Skater zugeschnitten.“


Freiburgs Skaterszene hat sich deshalb seit Jahren am Busbahnhof mit ein paar alten Holzpaletten beholfen, doch kommt es zwischen Busfahrern, Passanten und Skatern häufig zu Konflikten, auch Unfälle hat es schon gegeben. Momentan benutzen die Skater den von Bussen ungenutzten Teil vom Busbahnhof unter der Blauen Brücke, vor allem bei Regen.

„Bis zur fertigen Sanierung der Blauen Brücke im Herbst muss eine Lösung auf den Tisch!“, fordert Bechert. Als Reaktion auf eine Junges Freiburg-Anfrage im Herbst hat das Garten- und Tiefbauamt eine Vorschlagsliste erarbeitet: Zum bereits öffentlich diskutierten Platz am Wiehre-Bahnhof sind ein Platz nahe der Messe und einer in Zähringen gekommen.

Die Unterschriften-Aktion läuft noch bis zu den Pfingstferien, dann sind Gemeinderat und die Stadt am Zug: „Schließlich ist die Stadt auch für Sport und Jugendkultur verantwortlich“, meint Stadtrat Müller.

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